Begegnung mit dem Unsichtbaren
Eine weltweit einzigartige Sammlung
ÖFFNUNGSZEITEN
Täglich, 14:00-18:00 Uhr (und an manchen Freitagen bis 21 Uhr.)
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Gruppen : 9:00-21:00 Uhr, Reservierung 10 Tage im Voraus
Geschlossen am 24., 25., 31. Dezember und 1. Januar
Das Wodu-Museum ist ein privates Museum, welches von einem Verein verwaltet wird. Es beherbergt im Rahmen eines 1878 erbauten Wasserturms die weltweit eindrucksvollste Sammlung westafrikanischer Wodu-Objekte.
Die Wodu-Religion stammt aus Westafrika und ist weit von den gewohnten Klischees entfernt. Sie umfasst ein breites Spektrum von Praktiken und Glauben, deren Zweck ist, die Harmonie zwischen der Welt des Sichtbaren und des Unsichtbaren aufrechtzuerhalten.
Sie dient als Rahmen für wichtige Ereignisse im Verlauf des Lebens und zielt auch darauf hin, Krankheiten zu heilen.
Entdecken Sie in Straßburg Hebieso (Gott des Donners), Mami Wata (Göttin des Ozeans), Aguin (Geist der Savanne) und alle anderen Figuren der Götterwelt des Wodus. * Auch für Kinder zugänglich
Im Licht der Unsichtbaren: die Sammlung ohne Vorhang
Sonderausstellung vom 16. Oktober 2025 bis zum 22. Juni 2026
In einem Museum gibt es vom ausgestellten bis zum aufbewahrten Objekt nur einen Ort der Ausstellung.
Nach einer umfassenden Neuorganisation seines Depots gewährt das Château Musée Vodou nun einen Blick hinter seine Kulissen.
MuseumsDepote sind häufig unzugänglich und werden als Lagerräume wahrgenommen. Doch in Wahrheit sind sie das lebendige Herzstück der Museen. Sie erlauben die Aufbewahrung, Erforschung und Weitergabe von Objekten.
Sie beinhalten durchschnittlich mehr als 85 % der Objekte einer Sammlung, die als „zu empfindlich“, „außerhalb des Themas“ oder „weitere Informationen benötigend“ eingestuft werden.
Mit dieser neuen Ausstellung möchte das Museumsteam die Grundsätze der Denkmalpflege, der technischen Einschränkungen des Depots, die entscheidende Rolle der Bestandsaufnahme sowie die ethischen Herausforderungen und Kontroversen rund um die Praktiken des Museums thematisieren.
Was ist die Rolle eines Museums? Woher stammt die Sammlung des Château Musée Vodou? Wie bewahrt man Objekte aus organischen Materialien auf, die zum Teil schnell vergehen und mitunter heilig sind? Und wie kann man über diese Objekte sprechen? Welchen Anteil nimmt das Unsichtbare ein, das wir mit uns tragen – selbst im Museum? Was kann man aufbewahren und für wie lange? Kann man alle Objekte zeigen? Und wem gehören sie letztendlich? Wie lassen sich strenge Museumsstandards und ökologische Anforderungen miteinander vereinbaren? …….
Adeline Beck
Die Ausstellung wurde integral ins Deutsche übersetzt.

Das Wodu-Museum in Straßburg eröffnet dem Besucher ein unerwartetes Erlebnis
- Es gibt Einblicke in eine imaginäre Welt ;
- Es stellt mit seiner Sammlung ungewöhnlicher Objekte eine fremde, lebendige Kultur vor.
Der Begriff « Wodu » schreibt sich « Vodoun » in Benin, « Vaudou » auf Haiti und « Voodoo » in Louisiana, wo es heute noch einige Anhänger gibt. Verschiedene Bezeichnungen für unterschiedliche Praktiken, die sich je nach den örtlichen Gegebenheiten entwickelt haben. In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass es gegenwärtig 200 Millionen Anhänger verschiedener Varianten des Wodu in der Welt gibt.